Kategorie-Archiv: Uncategorized

Mauerwerk #2

Zweiter Streifzug durch meine alte Heimat – und wieder habe ich drei Bilder von verwachsenen Mauerwerken mitgebracht. Und das Projekt macht(e) mir soviel Spaß, dass ich mich dazu entschlossen habe, es auf meiner Hauptseite (www.lichtknoten.com) darzustellen. Bei der Titelfindung war mir Rob behilflich (danke dafür!) – die Bilder tragen nun den Namen „Erschöpfte Wände“. Finde ich sehr passend! In Zukunft wird das Projekt sicher durch zusätzliche Bilder erweitert werden – auch wenn ich unmittelbar andere Arbeiten verfolgen werde.

L1001113L1001118L1001123Aus fototechnischer Sicht ist das Projekt keine große Herausforderung, lediglich bei der Wahl des Bildausschnittes habe ich einiges ausprobiert. Das Spannende des Projektes liegt aber jenseits der Technik: die verwachsenen Wände erzählen Geschichten – je länger ich die Bilder ansehe, desto mehr interessante Details entdecke ich. Ich hoffe, dass Euch dieses kleine Projekt genauso Spaß gemacht hat wie mir. Mehr Bilder dann irgendwann…versprochen!

LiK

Foto im Naturhistorichen Museum Basel

Ende letzten Jahres war vom Naturhistorischen Museum in Basel (NMB) ein Fotowettbewerb zum Thema „Bilderrausch“ ausgeschrieben. Nach kurzer Bedenkzeit (ca. 30 Sekunden) entschloss ich mich eines meiner Bilder dort einzureichen. Vor 2 Wochen kam dann die schöne Nachricht, dass mein Bild aus den fast 900 Einsendungen von einer Jury unter die Top 10 gewählt wurde und ich zur Vernissage am 1. März nach Basel eingeladen bin. In der ehrwürdigen Aula des NMB wurden um 18:30 noch einmal alle Bilder präsentiert und eine Jury gab ihre Kommentare zu besten.

IMG_1926

Unter die Top 3 schaffte es mein Bild zwar nicht, es ist aber trotzdem ein schönes Gefühl Teil der Ausstellung zu sein, die noch bis Mai in Basel zu sehen sein wird.

IMG_1921

Mein Wettbewerbsbild „Wetterrauschen“ wurde in Kanada auf Vancouver Island aufgenommen. Was mich bei diesem Bild bis heute fasziniert, ist die Lichtstimmung und das Gefühl der vollkommen Einsamkeit.

basel

Die anderen Wettbewerbsbilder könnt ihr unter folgendem Link betrachten: Wettbewerb Bilderrausch.

LiK

Top-Themen des Jahres 2012

In den letzten Wochen des Jahres frage vermutlich nicht nur ich mich, was denn die herausragenden Themen/Geschichten/Ereignisse des Jahres waren. Ich möchte hier keinen allgemeinen Jahresrückblick zum Besten geben, sondern die 3 Themen herauspicken, die für mich im Bereich der Fotografie im Jahre 2012 entscheidend waren. Dies können neue Produkte sein, die einen Meilenstein darstellen, können aber auch andere Ereignisse sein (natürlich alles aus meinem subjektiven Blickwinkel).

Platz 3: Lytro (Lichtfeldkamera). Für mich definitiv eines der innovativsten Produkte des Jahres. Eine Kamera mit der man erst nach der Aufnahme fokussiert. Möglich wird dies durch eine Vielzahl von Mikro-Linsen die vor jedem Pixel sitzen und somit das Licht aus unterschiedlichen Richtungen einfangen. Das Prinzip ist schon über 100 Jahre alt, in ein alltagstaugliches Produkt hat es die Idee erst jetzt geschafft. Natürlich gibt es noch jede Menge Randbedingungen zu beachten und Probleme zu lösen – das Prinzip Lichtfeldkamera ist aber sicher ein interessanter Ansatz der in den nächsten Jahren verstärkt Einzug in unsere Kamerasysteme finden wird. Infos und Bildbeispiele über Lytro findet ihr hier.

Platz 2: Leica M Monochrom. Für mich das interessanteste Produkt der letzten 10 Jahre. Viele trauten Leica vor einigen Jahren nicht mehr allzu viel zu und schon gar nicht echte Innovationen zu setzen. Um so überraschender war es, als diese kleine Firma (der globaler Marktanteil von Leica im Kamerabereich liegt derzeit bei 0,18%!!!) in den Jahren 2011 und 2012 ein echtes Feuerwerk zündete. Natürlich gipfelte dies in der neuen M zur Photokina 2012. Trotzdem stellt für mich die bereits Anfang 2012 präsentierte Leica M Monochrom den beeindruckenderen Schritt dar. Die Reduktion auf das Wesentliche, wie  von Leica vollzogen, wird durch die Reduktion auf eine Kamera die reine Schwarz-Weiß-Aufnahmen macht auf die Spitze getrieben und ist ein gewagter aber auch bewundernswerter Schritt. Am Markt wird diese Strategie jedenfalls belohnt und die Leica M Monochrom als ein neues Sahnestück gefeiert. Infos zur Leica M Monochrom findet ihr hier.

Platz 1: Yasuyoshi Chiba. Im Jahre 2011 überrollte ein Tsunami Japan und löste damals ein wahre Kettenreaktion von Katastrophen aus. Der junge Fotograf Yasuyoshi Chiba hielt die Zeit danach mit seiner Kamera in einer Fotoserie, bestehend aus 12 Bildern, fest. Als ich das erste mal diese Serie gesehen habe, war ich tief ergriffen – von der Direktheit der Bildsprache, aber auch von der unglaublichen Traurigkeit. 2012 gewann Yasuyoshi Chiba mit dieser Serie den ersten Preis des renommierten Wettbewerbes „World Press Photo“ in der Kategorie „People in der News“. Die Serie könnt Ihr Euch hier ansehen.

Und wo sind Eure Highlights des Jahres 2012?

Wir lesen uns im Jahre 2013!

LiK

Wortwolke

Als Spaß an der Sache habe ich meine Webseite mal als Wortwolke darstellen lassen. Innerhalb einer solchen Wortwolke (Tagcloud / Schlagwortwolke) werden Begriffe, die häufiger auf der Webseite vorkommen, größer dargestellt, weniger verwendete Wörter hingegen kleiner. Finde diese Anhäufung von Wörtern sieht richtig gut aus.

LiK

MaraTONI

Am 14. Oktober war es soweit, der MaraTONI war wieder im Einsatz. Diesmal in München. 42,195 km auf Asphalt, bei besten Bedingungen. Wir alle waren mit Anfeuern beschäftigt…als Bild daher nur ein schnelles im „Vorbeilaufen“.

LiK

Der Schatten…

Nachdem der Abschied von München näher und näher rückt, wollte ich das Wochenende nochmals dazu nutzen, um durch die Straßen zu ziehen und ein wenig zu fotografieren. Bei strahlendem Sonnenschein und frostigen 4°C ging es also gegen Mittag los Richtung Englischen Garten. Neben den üblichen Dingen entdeckte ich auch die Faszination von Schlagschatten. Natürlich wird man blöd angeschaut, wenn man den Boden fotografiert und so mancher quatscht einen auch an und fragt, was es denn da zu sehen gibt. Ich ließ mich aber nicht abhalten und machte weiter: den Blick zu Boden, die Sonne im Nacken!

In den nächsten Wochen und Monaten wird es hier etwas ruhiger werden – der Umzug steht bald an und die neue Wohnung muss auch auf Vordermann gebracht werden.

Bis dahin „Gut Licht!“

Euer LiK

Projekt der Sonderklasse..

Nach langer Zeit will ich euch heute von einem Projekt berichten, das mich in den letzten Monaten beschäftigt hat. Mein Bruder bekam Ende letzten Jahres seinen neuen fahrbaren Untersatz (Rollstuhl) und so stellten wir uns die Frage, wie man den Speichenschutz (das ist die flache Abdeckung, die seitlich an den Rädern angebracht wird) gestalten können. Ich bat also um etwas Nachdenkzeit und überlegte mir ein schönes kleines Fotoprojekt dazu. Die Idee die mir in den Sinn kam beruhte darauf, dass man die Speichen die sich eigentlich hinter der Abdeckung befinden abbildet (quasi als Blick durch den Speichenschutz). Durch geeignete Beleuchtung und eine lange Belichtungszeit sollte ein Bild von sich bewegenden Rädern visualisiert werden. Zu Weihnachten machten wir uns also an das Umsetzen. Mit tatkräftiger Unterstützung von Bruder und Vater (ja wir hatten alle Hände voll zu tun) gelang es uns eine recht dynamische Abbildung zu realisieren.

Hier zunächst mal ein Bild des Aufbaus.

Das Rad wurde, wie ihr sehen könnt, vom Rollstuhl genommen und auf einer Stange drehbar befestigt. Als Hintergrund wurde ein dunkles Tuch verwendet, beleuchtet wurde mit natürlichem Licht schräg von der Seite bzw. von hinten. Dann wurde das Rad leicht in Bewegung versetzt und mit einer Verschlusszeit von 1 Sek. aufgenommen. Als Objektiv diente mir das EF 50 mm 1.4.

Als Ergebnis bekamen wir ein Bild mit leicht verschmierten Speichen, welche die volle Dynamik eines solchen Gefährts darstellen.

Nachdem die Farbtemperatur mit ASP angepasst wurde und die Farbgebung auf das Karbongestänge des Rollstuhls abgestimmt wurde, machte sich eine Spezial-Lackiererei an das Aufbringen des Bildes auf den Untergrund (Speichenschutz). Entsprechend Montiert sieht das wie folgt aus.

Wie ihr sehen könnt, passt das etwas anmutende futuristische Motiv recht gut zu diesem Hightech-Gefährt. Ein schönes kleines Projekt das Spaß gemacht hat!

LiK