Kategorie-Archiv: The Leica Meet

Wien…

Letzte Woche war ich kurz in Wien und hatte die Gelegenheit einige wenige Stunden mit meiner Leica M um die Häuser zu ziehen. Und so spazierte ich über den Campus der Wirtschaftsuniversität und dem Prater. Den Abschluss des Spaziergangs machte der Stadtteil Neubau. Alle Bilder wurden mit der Leica M und dem Summicron-M 35 mm aufgenommen.

Graphische Struktur einer Fassade. Aufgenommen bei f/4.0.
Spannender Blick hinter die Fassade. Aufgenommen bei f/4.0.
Futuristischer Anblick der Bibliothek. Aufgenommen bei f/4.0.
Musterfassade. Aufgenommen bei f/5.6.
Industriehinterhof oder Universität? Aufgenommen bei f/8.0.
Das Kreuz der Ausbildung. Aufgenommen bei f/2.8.
Stille Erscheinung. Aufgenommen bei f/2.0.
Chinagirl. Aufgenommen bei f/5.6.
Sinnbild für Wien? Aufgenommen bei f/4.0.

Der Kurzspaziergang hat mir wieder gezeigt, wie viel Spaß es doch mit der Leica M macht. Kleine Kamera, man bewegt sich unauffällig und schlendert durch die Gegend und fotografiert. Der Prozess war dabei wieder mal wichtiger als die Bilder, obwohl ich mit dem Ergebnis mehr als glücklich bin. Für 2 Stunden fotografieren sind die Bilder doch nicht mal so schlecht, oder?

Euer LiK/Alex

La grande bellezza – Teil 2

Und nun, wie versprochen, der zweite Teil der Mini-Serie aus Italien. Die folgenden Bilder zeigen vor allem Detailstudien, so wie ich sie oft erstelle und mag. Die ersten beiden Bilder wurden am Strand von Cannobio aufgenommen. Der abgerissene Holzstamm (wohl eine Stütze einer nicht mehr vorhandenen Konstruktion) zeugt von Vergänglichkeit. Die Form wirkt fast „mensch-gemacht“, wie ein kleines Kunstwerk. Die vier Stühle spinnen den Grundgedanken von „Vergänglichkeit“ weiter. Wo sind die Menschen, die sich die Stühle zurecht gerichtet haben?

Das dritte Bild wurde am Hafen von Cannobio fotografiert und wirkt auf mich sehr surreal. Die weit geöffnete Blende lässt den Hintergrund völlig unscharf wirken, die dunklen Wolken erzeugen eine fast unwirkliche Stimmung und das Geländer links verläuft von Vorne nach Hinten, vom Unscharfen ins Unscharfe. Die Anzeige suggeriert, dass in 10 Minuten etwas besonders passieren muss!  Die zwei folgenden Bilder wurden hoch oben über Cannero Riviera aufgenommen. Die Tür bildet den Seiteneingang zu einer kleinen Kirche und war etwas versteckt hinter Bäumen. Die Treppe wirkt auf mich, als wolle sie gar nicht zur Tür führen, sondern am liebsten an ihr vorbei. Das zweite Bild steht für die marode Infrastruktur in Italien: nur wenig funktioniert dort, (fast) alles ist kaputt – trotzdem lieben und leben die Menschen das Leben. Kaktus am Strand – muss mehr mehr sagen? Auch für diesen zweiten Teil kam „nur“ das Summicron-M 35 mm an der Leica M zum Einsatz. In Summe bin ich mit der Qualität dieser Kombination sehr zufrieden, auch wenn mir das Bokeh des 35er bei detailreichem Hintergrund (z. B. linke Seite des Kaktus-Bildes) zur unruhig wirkt. Dies habe ich ja bereits in meinem Beitrag „Objektiv betrachtet“ in 2015 beschrieben. Soweit also der zweite Teil, der nächste Woche durch einen dritten Teil abgeschlossen wird…

Euer Alex / LiK

La grande bellezza – Teil 1

La grande belezza (Die große Schönheit) bezeichnet in meinem Fall die italienische Stadt Cannobio und Umgebung. Dort durfte ich eine ganze Woche verbringen und fand die eine oder andere Minuten, um Bilder von dieser herrlichen kleinen Stand, mit ihren engen Gassen und der Umgebung zu machen. Italien ist bei mir immer Schwarz-Weiß – zu sehr habe ich die alten Fellini-Filme im Kopf. Daher findet ihr in diesem Beitrag auch nur in SW ausgearbeitete Aufnahmen. Alle Bilder wurden mit der Leica M und dem Summicron-M 35 mm aufgenommen. Irgendwie habe ich gerade wieder eine solche „35er-Phase“. Die Brennweite ist einfach herrlich, um durch die Straßen zu ziehen und flexibel zu fotografieren.

Die engen Gassen bringen die Herausforderung mit sich, auf Gegenlicht bzw. schräg von oben einfallendes Licht reagieren zu müssen. Leider hatte ich nicht die Möglichkeit, gewisse Orte zu einem späteren Zeitpunkt, bei anderem/besserem Licht, noch einmal zu besuchen. Daher musste ich das beste aus der Situation Vor-Ort machen. Die extreme Grauwertdynamik in den Bildern ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, spiegelt die Situation in den Gassen aber gut wieder.

Die ersten beiden Bilder unten zeigen die Stadt Cannero Reviera südlich von Cannobio. Berühmt ist die Stadt für ihren Badestrand – ich fand den Glockenturm und den Blick von Oben irgendwie spannender. Die letzten beiden Bilder sind dann wieder in Cannobio aufgenommen – direkt an der Promenade.

Der Überschrift könnt ihr entnehmen, dass dies der erste Beitrag einer kleinen Serie ist. Nächste Woche werde ich euch einige Bilder mit dem Fokus Richtung Details zeigen. Natürlich wieder in Schwarz-Weiß!

Euer Alex / LiK

Projekt f/1.4

Bin heute durch die Weinberge von Feldberg gewandert und habe einige Bilder gemacht. Dabei stellte ich mir die Aufgabe, endlich wieder das Summilux-M 50 mm zu verwenden und dieses nur bei f/1.4 einzusetzen. Entstanden sind eine ganze Reihe von Bildern, von denen einige hier gezeigt werden sollen.

l1000052l1000059 l1000062 l1000063 l1000066 l1000068Nach einigen Wochen der „Summilux-Abstinenz“  war ich einfach nur hin und weg von der Qualität der Abbildung. Klar, der scharfe Bereich wird schon bei f/1.4 absolut scharf abgebildet (bis in die Ecken), aber dieser Unschärfebereich – wow! Dafür liebe ich dieses Objektiv so sehr und denke immer noch, dass es dem doppelt so teuren APO 50 mm überlegen ist oder zumindest seine ganz eigene Charakteristik hat.

Das Projekt f/1.4 ist übrigens jedem mehr als zu empfehlen. Nicht nur, dass man sich durch eine Festbrennweite einschränkt und dadurch seine Kreativität freisetzt, die Limitierung auf einen festen Blendenwert gibt diesem Prozess noch einmal einen zusätzlichen Schub. Einschränkung ist in der Fotografie eben doch etwas sehr Nützliches!

Alex

Impressionen in Schwarz-Weiß…

So langsam scheine ich fotografisch wieder etwas mehr in Schwung zu kommen – die Urlaubswochen bieten dafür aber auch die notwendige Zeit und den Freiraum an. Anbei Bilder die ich letzte Woche bei einem Spaziergang durch die Weinberge in Feldberg gemacht habe. Die Trauben bewegen sich Richtung Lese und das Laub beginnt sich ganz langsam zu verfärben.

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Trauben. Fotografiert mit Leica M und Summicron-M 35 mm @ f/2.0.

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Laub. Fotografiert mit Leica M und Summicron-M 35 mm @ f/2.8.

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Holz. Fotografiert mit Leica M und Summicron-M 35 mm @ f/4.0.

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Ende. Fotografiert mit Leica M und Summicron-M 35 mm @ f/2.0.

Die Gegend um Feldberg bietet ganz hervorragende Motive zum Fotografieren. Die Lichtstimmung ist meist ausgezeichnet (besonders in den Abendstunden) und andere Fotografen finden sich hier kaum! Perfekte Voraussetzungen also…

LiK

Jazz im Wald…

„Das erste mal ist es falsch, das zweite mal ist es Jazz!“ [Miles Davis]

Genau so fühlt sich dieses Bild an – irgendwie falsch, da stimmt etwas nicht! Je länger ich es betrachte, desto besser gefällt es mir. Komplex, nicht einfach, aber irgendwie besonders. Oder einfach nur ein Schuss in den Wald?!

Jazz im Wald. Fotografiert mit Leica M und Summicron-M 35 mm @ f/2.0.

Jazz im Wald. Fotografiert mit Leica M und Summicron-M 35 mm @ f/2.0.

Alex

Nach langer Zeit ein Lebenszeichen…

Nach langer Zeit also ein Lebenszeichen. Ich hoffe ich wurde nicht vergessen in der Zwischenzeit! Privat hatte ich in den letzten Wochen und Monaten viel um die Ohren. Den Lebensmittelpunkt habe ich nun südlich von Freiburg im schönen Markgräflerland gefunden – eine kleine Ortschaft oberhalb von Müllheim mitten in den Weinbergen. Es werden also in Zukunft wieder mehr Landschaftotos auf euch zukommen. Als erste Einstimmung ein Bild mit der Leica M und dem Summicron-M 35 mm bei f/5.0 aufgenommen.

Abendstimmung im Markgräflerland.

Abendstimmung im Markgräflerland.

Euer LiK