Kategorie-Archiv: Buch

Buchtipp: „Elegia Fantastica“ von Emanuele Scorcelletti

Nach langer Zeit habe ich wieder mal einen Buchtipp für euch: Elegia Fantastica von Emanuele Scorcelletti. Ein wunderbares Buch, das zum Träumen einladet. Kurz aus dem italienischen Vorwort für Euch übersetzt:

Die tiefe Verbindung von Emanuele Scorcelletti mit der Region Marche in Italien ist der Ausgangspunkt eines künstlerischen Projekts, das er seit mehreren Jahren verfolgt und das er Elegia Fantastica genannt hat. Diese introspektive Reise zu Orten der Vergangenheit wird von einem ästhetischen Ansatz getragen, der uns von der Realität von gestern (Erinnerungen) zum Unsichtbaren von heute (Visionen) führt. Dabei verwandelt er eine intime emotionale Erfahrung mit den Orten seiner Kindheit und seinen inneren Landschaften in eine Reflexion über kollektives Gedächtnis und Übertragung.

Das Buch hat mir meine Frau geschenkt (danke an dieser Stelle!) und sie hat es im Leica Shop in Frankfurt erworben, wo kürzlich auch eine Ausstellung zum Buch stattgefunden hat. Schöner Nebeneffekt dieser Geschichte: ich habe ein Buch mit Originalunterschrift (siehe zweites Bild oben) – Freude!!!

Euer Alex

Buchtipp: „Habitat“ von Tom Hegen

Dieses Buch habe ich im Leica Shop in Konstanz durchgeblättert und mich sofort verliebt. Was für geniale Aufnahmen. Die Bilder wurden allesamt aus der Luft aufgenommen – meist perfekt vertikal nach unten. Dadurch entfalten die Bilder eine gewisse „Abstraktheit“ und sind einfach nur wunderschön anzusehen. Der Grund dieser Bilder ist natürlich meist nicht so schön – sie zeigen ja die Natur, wie sie vom Menschen verändert wurde. Gerade deshalb lohnt das Buch. Mehr zu sehen von Tom Hegen gibt es hier. Das Buch war übrigens ein Geburtstagsgeschenk von meinen Eltern – Danke dafür!

Euer Alex

Buchtipp: „Anderswo“ von Petra Barth

Heute will ich wieder mal ein Buch erwähnen, das ich absolut faszinierend finde. Es ist „Anderswo“ von Petra Barth. Das Buch handelt vom Abschied und nähert sich dem Thema auf ganz unterschiedliche Weise. Es geht um Riesen durch Afrika, aber auch um den Tod. „Sensible“ Schwarz-Weiß-Bilder – einfach großartig.

Die Bilder entstanden über eine Zeit von 15 Jahren (2005 bis 2020) und haben mich komplett um. Mehr zur Fotografin findet ihr hier.

Euer Alex

Der Herr Adams: Musiker mit dem Hang zur Fotografie

Es gibt heute ja ziemlich viele Menschen die wohl mehrere Begabungen haben oder zumindest denken mehrere zu haben. Unter Musikern gibt es zum Beispiel überraschend viele Fotografen – bei Schauspielern ist es ganz ähnlich. Bryan Adams ist auch so ein Mensch. Er fotografiert wohl schon sehr lange und kam dann irgendwann auch zur Musik. Was vorher da war kann heute wohl keiner mehr sagen. Trotzdem kennen ihn die meisten Menschen als Musiker – da sich über Geschmack ja (nicht) streiten lässt, will ich hier nicht weiter auf die Musik die Herr Adams macht eingehen. Vor vielen Jahren habe ich aber eine Ausstellung von ihm gesehen und war sehr positiv überrascht. Und so bekam ich dann auch vor einigen wenigen Tagen einen Fotoband geschenkt, der das Werk von Herrn Adams zusammenfasst. Auf mehr als 300 Seiten wird ein guter Überblick gegeben – gemischt in Farbe und Schwarz-Weiß. Es dominieren die typischen Aufnahmen von Promis, aber halt: nicht die üblichen Bilder der gut-aussehenden Reichen dieser Welt, sondern meist sehr bodenständige Bilder, die auch etwas hinter die Fassade blicken lassen (so zumindest mein Eindruck).

Für mich ein Buch, das man nicht unbedingt besitzen muss, das aber trotzdem Spaß macht. Am Ende muss jeder selber entscheiden, ob er die Kunst des Herrn Adams nun gut oder schlecht findet – einen Blick in seine Arbeit lohnt sich in jeden Fall.

Euer Alex

Buchtipp: „Out of the Darkness“ von David Nissen

Heute möchte ich euch ein Buch empfehlen, das ich kürzlich geschenkt bekommen habe. „Out of the Darkness“ von David Nissen ist ein kleines aber feines Buch. Das Buch gibt es nur in einer Stückzahl von 300 – ich habe die Nummer 217! Die Bilder bestechen durch eine sehr eigene Stimmung – düster und ein wenig depressiv, aber wunderbar. Für mich das perfekte Buch für einen verregneten Sommer oder den anstehenden Winter.

Euer Alex

Update! Bestellung des Buches …

Da ich einige Anfragen vorliegen habe, warum denn mein Buch nur über die amerikanische Amazon-Webseite verfügbar sei, hier nun die Entwarnung: Die Bestellung des Buches ist nun auch direkt über mich möglich! Einfach kurzes Mail schicken, Überweisung tätigen und ich veranlasse den Druck und den Versand direkt an euch. Einfacher und komfortabler geht es kaum!

Restsingularität – Buchprojekt

Als passionierter Fotograf nimmt man sich für sein „Foto-Leben“ viele Dinge vor – zumindest mir kommen immer neue Ideen und Projekte in den Sinn, die ich irgendwann umsetzen möchte. Und schon sehr lange geistert ein Projekt durch meinen Kopf, das nun, nach über 10 Jahren, endlich realisiert werden konnte.

Kennt ihr ihn auch, den Blick in die leere Kaffeetasse? Und dann bilden sich diese wunderbaren Reste des Kaffeesatzes in Form von eigenartigen Figuren und Formen ab. Und was wäre, wenn man diese Reste versucht fotografisch einzufangen und sie zum Inhalt eines Buchprojektes macht? Die Ästhetisierung des Kaffeesatzes!

In den letzten Jahren bekamen nur sehr wenige Menschen von meinem Vorhaben mit. Jenen, denen ich die Idee schilderte, setzten meist einen etwas verwunderten Blick auf. Kaffeesatz?! Zwar interessant, aber wie sollte dies technisch überhaupt umgesetzt werden? Ich dachte lange über die Herangehensweise nach, knobelte verschiedene Lichtsetzungen aus … und natürlich bereitete mir auch der Kaffeesatz selber großes Kopfzerbrechen. Wie konnte Abwechslung in den Bildern geschaffen und die Spannung in einem Buch gehalten werden?

Die konkrete Umsetzung startete dann im Herbst 2014 – in 4 Monaten bereitete ich über 150 Kaffeesätze zu (keine Angst, der dazugehörige Kaffee wurde nicht immer getrunken), fotografierte diese und führte eine leichte digitale Nachbearbeitung durch. Anschließend erfolgte die Auswahl, sodass 47 Bilder übrig blieben. Die Bilder wurden gereiht, angeordnet und anschließend als Buch gelayoutet. Was nun vorliegt, ist das Ergebnis dieses Prozesses.

Restsingularität

Wenn man mit einem solchen Projekt so lange schwanger geht, will man es natürlich perfekt zu Ende bringen. Ich kontaktierte Verlage, bekam einige Absagen, führte aber auch sehr konkrete Gespräche. Es wurde aber schnell klar, dass meine Vorstellungen von Qualität und  Form mit den Vorstellungen der Verlage nicht einher gingen. Verlage müssen eben Kompromisse eingehen, um den Verkaufspreis nieder halten zu können und damit die Verkaufszahlen entsprechend hoch zu bringen. Also schlug ich einen anderen Weg ein und setze nun auf Print-On-Demand – das Buch wird nicht im Vorfeld gedruckt, sondern erst bei der eigentlichen Bestellung. Dieses Prinzip, kombiniert mit einem Vertrieb ohne Verlag (man spricht auch von Eigenverlag), ermöglicht die Umsetzung sehr individueller Bücher – ohne Kompromisse! Ohne Kompromisse bedeutet für mich: Ein Format von 30 cm x 30 cm; schwarzes Vorsatzpapier; schwarzes Leinencover mit Umschlag; 150 Gramm Papier, das ungestrichen und ohne Beschichtung von Mohawk Fine Art hergestellt wird. In Summe also ein Buch, das ich mit einem Verlag an meiner Seite so nie umsetzen hätte können.

Bleibt noch die Frage, wie das Buch vertrieben wird. Ich entschied mich dazu, das Buch per Online-Handel zu vertreiben und hier Amazon als Partner zu wählen. Ich bin zwar kein großer Fan von Amazon, aber damit lassen sich heute immer noch die meisten Menschen erreichen. Das Buch ist über die amerikanische Amazon-Seite und direkt über mich erhältlich (einfach kurzes Mail an mich schicken).

Natürlich hat ein solches Projekt auch seinen Preis. Ich lasse das Buch zum Selbstkostenpreis herstellen – für mich fällt also kein Gewinn ab. Trotzdem fallen durch den Herstellungsprozess und die verwendeten hochwertigen Materialien Kosten von 140 Dollar (ca. 125 Euro) an. Wenn man das Buch in den Händen hält, wird einem schnell klar, dass der Preis gerechtfertigt ist. Und beim derzeitigen Dollar-Kurs wird das Buch schon wieder fast zum Schnäppchen.

Ich hoffe, dass ihr das Projekt spannend genug findet, um es etwas näher zu betrachten. Werft also eure Facebook- und Twitter-Accounts an und leitet diese Webseite an möglichst viele Menschen weiter. Und vielleicht erwirbt der eine oder andere ja auch ein Exemplar – über Kommentare zum Buch freue ich mich schon jetzt.

Fakten zum Buch:
Titel: Restsingularität – Die Ästhetisierung des Kaffeesatzes
Autor: Alexander Reiterer
Seiten: 70
Form: Leinencover mit Umschlag
ISBN: 9781320712842

Bestellung:
Bestellung ist direkt über mich (via Überweisung) möglich. Einfach Mail schreiben!
Oder über die amerikanische Amazon-Seite:

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