Bevor es noch einmal in die engen Gassen von Nizza geht, zeige ich euch ein paar Bilder die auf einer Wanderung nördlich der Stadt entstanden sind. Der Reiz lag dabei vor allem auf dem Kontrast zwischen den hellen Felsen und dem blauen Himmel und Meer. In Teilen hatte diese Landschaft sehr abstrakte Züge, die ich versucht habe (oft) sehr minimalistisch abzubilden.
Weiter geht es mit dem zweiten Teil. Vom Stand hinein in die Stadt… Die Bilder entstanden beim Schlendern durch die Straßen von Nizza, bewaffnet nur mit der Leica M und dem 35er. Bearbeitet wurden die Bilder praktisch gar nicht; es ist schon ziemlich beindruckend was aus dieser Kamera-Objektivkombination „ready-to-use“ rauskullert.
Nachdem es hier 2 Wochen still war, melde ich mich mit einer Mini-Serie zurück. Wir waren letzte Woche in Nizza und Umgebung und dabei sind natürlich jede Menge Bilder entstanden. Meine M11-P musste ihren ersten Härtetest (7 Tage recht intensives Fotografieren) überstehen und bei mir gab es einige interessante Erkenntnisse was die Kamera und Bildqualität angeht. Die Technik will ich aber erst nach dem Sommer etwas ausführlicher besprechen, weil ich im Sommer 3 Wochen unterwegs sein werde und die entsprechenden Erkenntnisse in einem Erfahrungsbericht einbauen möchte. Ihr müsst also zunächst mit Bildern zufrieden sein.
Beginnen möchte ich mit 5 Bildern, die alle am ersten Tag entstanden sind. Bei der Ausarbeitung der Bilder hatte ich eine ganz eigene Farbgebung im Kopf, die ich speziell bei den letzten beiden Bilder gut umsetzen konnte. Sie erinnern mich an die Kinofilme der 70er Jahre, die an der Côte d’Azur spielen und eine gewisse „Leichtigkeit“ ausstrahlen – frei von Sorgen, aber mit der Gewissheit, dass jeden Moment etwas Schlimmes passieren kann/wird.
Speziell das letzte Bild hat es es mir angetan: für mich erzählt das Bild eine ganze Geschichte – der spielende Junge, das Meer, die leere Promenade, …
Alle Bilder (auch jene, die noch kommen) sind mit dem APO 35er gemacht worden. Eine Kamera, ein Objektiv…herrlich unkompliziertes Setting, das Unterwegs einfach Spaß macht.
Neulich in Stuttgart am Bahnhof, zwischen den ganzen Baustellen – ein Haus, eine Kante! Muss man mehr sagen? Das Wetter: abwechselnd Regen, Sonne und Wind – und manchmal alles gleichzeitig. Leider hatte ich meine Leica M nicht dabei, sondern nur mein iPhone. Aber egal…weder Wetter noch Kamera haben mich abgehalten die Kante und das dazugehörige Haus abzulichten. Drei Bilder anbei.
In den letzten Jahren wurde zwischen Neuenburg a. R. und Müllheim viel gebaut. Neue Straßen, Kreisverkehre, Brücken, etc. In. Neuenburg (also dem Ort, an dem ich immer auf die A5 auffahre) wurde eine ziemlich irre Konstruktion hingestellt: ein Parkhaus und ein Turm. Die ganze Konstruktion wirkt wie ein riesiger Fremdkörper. Die Fassaden sind in rotem Stampfbeton ausgebildet und sehen aus wie aus Backsteinen gefertigt – also ein Design, das man hier in der Gegend typischerweise nicht findet. Ich war also denkbar negativ eingestellt, was dieses architektonische Werk anging. Knapp vor der Jahreswende habe ich den Turm dann das erste mal betreten – Wow! Man kann den Turm (der eine Höhe von 35 Meter hat) zu Fuß ersteigen oder mit dem Fahrstuhl hoch fahren. Der Turm ist durchströmt von natürlichem Licht, das sich durch die Backsteine Rot färbt. Je weiter man nach oben steigt, desto rötlicher wird das Licht. Ich hatte unglaubliches Glück, da die Sonne so flach stand, dass das Licht perfekt durch die Lücken einströmen konnte. Ich tappte hoch und runter und fotografierte fast eine ganze Stunden in diesem Turm. Außen pfui, innen hui!
Alle Bilder wurden mit der Leica M11-P und dem APO 35 gemacht. Kurz vor der Tour habe ich noch überlegt das 50 mm zu nutzen, habe mich dann aber doch für die 35 mm entschieden. Im Treppenhaus des Turms wurde mir dann klar, dass diese Entscheidung genau richtig war.
So hässlich der Turm auch von außen sein mag, so faszinierend ist die Konstruktion und die Lichtspiele im Inneren. Ich freue mich jedenfalls schon darauf, den Turm bei verschiedenen Lichtstimmungen fotografieren zu dürfen.
Die folgenden Bilder bilden den Abschluss der „München-Serie“. Wie ihr sehen könnt, sind wieder viele „Indoor-Bilder“ dabei – das Wetter war halt leider sehr bescheiden. Trotzdem waren es perfekte Tage, um die neue Leica M11-P auszuprobieren. Randnotiz: die ersten drei Bilder wurden alle bei ISO 3.200 aufgenommen. Es wurde im Nachgang keine Rauschreduzierung in Lightroom vorgenommen!
Ein erstes Zwischenfazit des Umstieg auf die M11-P gibt es dann (voraussichtlich) über die Weihnachtsfeiertage.
Die Serie geht weiter und entwickelt sich wohl wieder zu einem Mehrteiler (nichts anderes habe ich von mir erwartet 🙂 ). Die Bilder unten entstanden alle an einem verregneten Tag in München: die ersten zwei Bilder im Deutschen Museum, das dritte Bild in der BMW Welt und das letzte in den Fünf Höfen. Ich habe viel dabei ausprobiert und experimentiert.
Gerade das letzte Bild finde ich gelungen, da es die Hektik in dieser Kaufanlage perfekt zum Ausdruck bringt. Die Lichtstimmung war ziemlich einmalig – bewusst habe ich die Kamera auf eine längere Verschlusszeit gedreht (1/2 Sekunde) und die ISO manuell auf 64 gestellt. In Lightroom habe ich dann etwas Sättigung reduziert. Das Bild hat mir übrigens geholfen zu verstehen, warum der manuelle ISO-Dreh-Knopf an der M11-P durchaus Sinn macht!