Und weiter geht es mit dem zweiten Teil der Serie. Inzwischen sind wir knapp oberhalb der Baumgrenze angekommen (also bei ca. 2.400 Meter). Die Landschaft wird karger und etwas unwirklich. Teilweise git es nur noch Moose und Steine und ab und an einen verirrter Busch. Im ersten Bild sieht man schon das Ziel der Wanderung (ganz klein in der Bildmitte als grauen Fleck abgebildet): die Höchsterhütte am Grünsee. Zwischen dem Aufnahmepunkt des ersten Bildes und der Hütte liegt aber ein Tal, das man etwas weitläufig umwandern muss. Am Grünsee oben lag vereinzelt noch Schnee, was nicht verwunderlich ist, da im letzten Winter über 10 Meter Schneehöhe war.
Die letzten beiden Bilder wurden mit dem „21er“ aufgenommen. Prinzipiell hat sich bei dieser Wanderung gezeigt, dass 21 mm eine fantastische Brennweite sind, bei Landschaften aber manchmal zu viel Abstand zum Sujet schaffen. Diese Brennweite braucht Vordergrund, sonst versinkt alles in zu großer Distanz. Ich denke, bei den letzten beiden Aufnahmen ist dies einigermaßen gelungen. In der weitläufigen Landschaft beim Aufstieg hätte dies aber nicht funktioniert – außer man stellt Objekte bewusst in den Vordergrund. Überrascht haben mich die 35 mm. Trotz der eingeschränkten Bildöffnung suggeriert diese Brennweite doch ein Gefühl von Weite. Ideal wären wohl 28 mm als der perfekte Kompromiss.
Euer Alex