Fotobücher stellen für mich einen extrem wichtigen Bestandteil der Fotografie dar und sind beim Studium und der Vertiefung des Mediums Fotografie eigentlich nicht wegzudenken. Die Bilder und das Schaffen anderer Fotografen stellen eine Quelle der Inspiration dar – über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken ist für mich eine ganz wichtige Eigenschaft, um sich und sein Schaffen nicht fest zu fahren.
Ich will in den nächsten 10 Wochen den Versuch wagen, die für mich 10 wichtigsten Fotobücher vorzustellen. Es sind Bücher von großen Fotografen, Bücher weitgehend unbekannter Schaffender und es ist auch die eine oder andere Überraschung dabei. Veröffentlichen möchte ich jeden Sonntag – mal schauen, ob mir das auch gelingt. Am Ende des jeweiligen Beitrages wird sich ein Link zum Buch finden, sodass jeder in Ruhe nachlesen kann.
Beginnen wir mit meiner Top 10.
# 10: Ansel Adams – 400 Photographs.
Ich denke zu Ansel Adams braucht man nicht allzu viel sagen. Bis heute einer der faszinierendsten Landschaftsfotografen. Technisch perfekte schwarz-weiß Bilder so scharf, dass man immer nur staunend davor stehen kann. Noch beeindruckender als ein Bildband natürlich eine Ausstellung, wo man die Bilder auf hochqualitativen Papier entwickelt sehen kann. Das Buch „400 Photographs“ stellt für mich aber einen perfekten Querschnitt seines Schaffens dar. Auf 440 Seiten sieht man Bilder aus den Anfängen seines Schaffens bis hin zu den berühmten Bildern der späten 60er. Gemeinsam mit dem Fotografen und College-Dozenten Fred Archer entwickelte und formulierte Ansel Adams gegen Ende der 1930er Jahre das berühmte Zonensystem. Dem Verfahren, das Adams anschließend weiterentwickelte, liegt eine Artikelserie in der Fachzeitschrift U.S. Camera zugrunde. Mit Hilfe des Zonensystems versuchte Adams, den Kontrastumfang des Motivs so geschickt auf den (in aller Regel deutlich geringeren) Kontrastumfang des Schwarzweißfilms zu übertragen, dass ein natürlicher Bildeindruck entstand. Eine Technik die sich auch heute in der digitalen Entwicklung gehalten hat und langsam Einzug in diverse RAW-Entwickler findet.
Link zum Buch.
So viel Wissen, für so wenig.
In diesem Fall für so wenig Euros.
Ich kann mich noch erinnern, wie ich mir als Kind jeden Fotoband aus der öffentlichen Bibliothek ausgeliehen habe. Hauptsächlich deswegen weil in den Fotobänden sehr wenig Text war. Und alles das mehr Text als ein Comic besaß, war zu dieser Zeit öde und langweilig.
In meiner verschwommenen Erinnerung sind das die besten Bilder die ich jemals gesehen habe. Auch wenn ich keine Ahnung mehr habe wie genau sie ausgesehen haben, bin ich der Meinung das ich unbewusst durch sie gelernt habe.
Die Fotografie betreffend sind das die einprägsamsten Erlebnisse sureal verankert in meinem Gedächnis.
Übrigens 400 Photographs wird besorgt.
Es hat bestimmt nicht viel Text.
Hm, mir fehlen die Worte, sicher ein gutes Vorbild. Aber ob ich ihn kopieren würde ??