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Goodbye „Big Mama“, welcome „Luigi“

Seit vielen Wochen habe ich hier in diversen Beiträgen davon geschrieben, dass es mit meiner EOS 1Ds III (liebevoll als „Big Mama“ bezeichnet) bald zu Ende ist. Nun ist es soweit! Aber erst mal der Reihe nach, und ganz von vorne!

Seit 1992 fotografiere ich und seit 1995 mache ich dies mit Canon Kameras. Begonnen hat alles mit der Kamera meines Vaters, einer analogen Fujica STX-1. Eine wunderbare Kamera, die satt in der Hand liegt und mit der ich damals durch halb Europa getrampt bin und jede Menge Dias geschossen habe (übrigens alles mit einem 50mm Objektiv).

dsc_23311995 lag dann eine Canon EOS 500 unter dem Weihnachtsbaum – völlig überraschend und unverhofft. Die Fujica blieb also in Südtirol zurück und die Canon zog mit mir nach Wien (1995 war ich bereits ein Jahr in Wien – man kann also nicht wirklich von einem gemeinsamen Umzug sprechen).

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie EOS 500 wurde übrigens von 1993 bis 1996 produziert und war damals die kleinste und leichteste Spiegelreflexkamera am Markt. Im Jahre 2000 stieg ich auf die EOS 3 um (immer noch eine analoge Kamera!), was einen Quantensprung bedeutete – Qualität und Bedienung waren sehr viel professioneller ausgelegt.

eos3Diese Kamera begleitete mich auf vielen Reisen (z. B. Spanien, Frankreich, Kroatien, Island, etc.). Im Jahre 2007 beschloss ich dann, das Lager zu wechseln und mich der digitalen Fotografie anzuschließen. Ich kaufte mir die EOS 5D (genau ein Jahr bevor der Nachfolger EOS 5D II auf den Markt kam). Und ich musste feststellen: Digital macht Spaß!

5dDiese Kamera begleitete mich in die USA, nach Neuseeland und quer durch Europa. Für mich gehört diese Kamera bis heute zu meinen Lieblingen. Im Jahre 2010 stand dann ein Wechsel an, der so nicht geplant war – ich bekam die Möglichkeit, sehr günstig eine Canon EOS 1Ds III zu kaufen, welche ich auf Grund ihrer Größe gleich „Big Mama“ taufte.

EOS1DsMarkIII_03Wieder zogen 3 Jahre ins Land – sehr viel Studioarbeit, die Reise durch Norwegen und die Normandie und einige Städtereisen wurden mit dieser Kamera gemacht. Alleine der Sound des Auslösers fasziniert mich bis heute extrem. Trotzdem habe ich mir oft die kleine handliche EOS 5D zurückgewünscht. Daher habe ich im letzten Jahr immer wieder mit dem Gedanken gespielt, Big Mama zur Adoption frei zu geben. Aber irgendwie konnte ich mich nicht trennen.

Dann im Jahre 2012 machte ich einen Schritt, der meine Denkweise grundlegend ändern sollte: ich lieh mir eine Leica M9 aus! Den Bericht dazu findet ihr hier: Das Leica-Experiment. Klein, handlich, top verarbeitet und die Bildqualität zum niederknien. Trotzdem waren da ein paar Dinge, die mich an der M9 nicht überzeugten – vor allem wünschte ich mir eine Möglichkeit, unkompliziert Makros zu machen (ja, dies geht mit der M9 zwar auch, aber die Makroobjektive für die M sind nicht das, was ich mir vorstelle, und einen „Kamerabalgen“ wollte ich mir nicht zulegen müssen). Im September 2012 kündigte Leica den Nachfolger der M9 an, nur noch schlicht als M bezeichnet. Ich überlegte lange, wog die Vor- und Nachteile eines kompletten Systemwechsels ab und grübelte bis April 2013 so vor mich hin. Dann war ich mir sicher – ich wollte den Schritt wagen und mich auf den Leica-Minimalismus einlassen. Es stand also nach unglaublichen 18 Jahren „Fotografie mit Canon“ für mich ein Systemwechsel an. Ende April ließ ich mich im Leica-Shop München auf die Warteliste der M setzen (voraussichtliche Lieferzeit 6 bis 8 Monate!). Und nun am 25.09.2013 war es soweit: ein E-Mail erreichte mich mit der frohen Nachricht, dass meine M in den nächsten Tagen abholbereit sei. Da ich nicht nach München reisen konnte, machten wir die Abwicklung des Geschäftes per E-Mail. Bezahlung und Versand dauerte dann noch einmal ein paar Tage – aber am Montag, den 30. September 2013 traf ein schlichtes Paket in Freiburg ein. Ich darf sie euch also vorstellen – schlichtes Schwarz, dezent und unauffällig. Und sie oder besser gesagt er trägt auch schon einen Namen: LUIGI!

img24294In den nächsten Wochen werde ich euch noch mehr über den Umstieg erzählen, die Gründe im Detail erläutern und erste Bilder zeigen. Etwas Geduld müsst ihr aber haben – meine Art zu Fotografieren muss ich völlig umstellen… auch dazu später mehr. Bereits in den nächsten Tagen möchte ich aber einen ersten kleinen Bericht und ein paar „Unboxing-Bilder“ online stellen.

Bis dahin allen eine gute Zeit,

LiK

Weitere Bilder aus der Normandie

Das Auswerten und die Aufbereitung der Bilder aus der Normandie schreitet langsam voran. Aus den 900 Bildern habe ich um die 130 ausgewählt und bereite diese nun auf. Am Ende werde ich aus den 130 dann die 100 besten auswählen. Heute habe ich ca. 50 Bilder geschafft, sodass etwa  1/3 der Arbeit getan ist. Einige der Bilder möchte ich euch hier wieder zeigen. Zugegeben, die Bilder sind sehr unterschiedlich und ergeben nicht wirklich eine zusammenhängende Serie – trotzdem passen sie irgendwie zusammen.

LiK

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Normandie – Bericht und erste Bilder…

Wie versprochen gibt es nun nach wenigen Tagen unserer Rückkehr den ersten kurzen Bericht von der Normandiereise. Kurz: Es war genial! Aber erst mal der Reihe nach.

Anfang August ging es per Auto in den Norden Frankreichs – in die Normandie. Von Freiburg aus muss man mit ca. 7-8 Stunden Fahrtzeit rechnen. Dort angekommen schlängelten wir uns in den 3 Wochen der Küste entlang – von  Le Tréport bis nach Le Pieux. Wunderbare Landschaft mit den Steilküsten aus weißem Kalkgestein, den beeindruckenden Sandstränden und natürlich dem absolut überwältigenden Einfluss der Gezeiten.

Fotografisch zeigt sich das Ergebnis genauso abwechslungsreich und umfangreich wie die Landschaft und das Land. In den 3 Wochen machte ich um die 900 Bilder – fotografierte also wesentlich zurückhaltender und bewusster als früher. Ich hatte neben meiner EOS 1Ds III nur das 24-105 mm dabei, was sich am Ende aber als goldrichtige Entscheidung herausstellte. Das Fotografieren mit nur einem Objektiv machte richtig Spaß – zudem beschränkte ich mich bei der Wahl der Brennweite meist auf 24, 35 oder 50 mm. Es fehlte aber definitiv die Lichtstärke in einigen Situationen – ich hätte mir manchmal ein 1.4er Objektiv gewünscht. Die 1Ds III machte einen perfekten Job – es macht riesigen Spaß, mit diesem Ungetüm zu fotografieren. Natürlich sehe ich auch ein wenig wehmütig der Zukunft entgegen – die Wege der 1Ds III und mir werden sich demnächst trennen. Mehr dazu aber später!

Ich habe bei Weitem noch nicht alle Bilder ausgewählt und aufbereitet, will aber schon mal eine kleine Auswahl von 7 Bildern hier zeigen. Angefangen von den Dünen, hin zu den Steilküsten bis zu den Gesteinsformen, die durch den Einfluss des Wassers entstehen.

In den nächsten Wochen möchte ich wieder ein kleines Video aus den aufbereiteten Bildern erstellen und hier online stellen – so wie ihr es schon von Norwegen kennt.

Bis dahin allen viel Spaß mit dem Rest-Sommer,

Euer LiK.

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