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Portrait…

Wer sagt, dass man für ein gutes Portrait immer ins Studie gehen oder auf aufwendige Aufbauten zurückgreifen muss!? Folgendes Portrait entstand gestern am Balkon beim Wäscheaufhängen. Die Wäsche wirkte wie ein „Aufheller“ und lässt das Gesicht wahrlich leuchten. Fotografiert wurde mit der Leica M und dem Summilux-M 50 mm bei f/2.0.

Portrait „zwischen der Wäsche“. Fotografiert mit Leica M und Summilux-M 50 mm @ f/2.0.

In Darktable wurde das Bild in Schwarz-Weiß konvertiert, sonst wurden keine Bearbeitungen angebracht. Ich finde vor allem die weiche Zeichnung des Bildes extrem passend. Die Bildkomposition mit der Wäsche seitlich des Kopfes (aus und in die Unschärfe laufend) fokussiert den Blick des Betrachters extrem. Ich experimentierte auch mit einer „außermittigen“ Darstellung, was meiner Meinung nach aber nicht funktioniert hat.

LiK

Update: Bildformat.

Habe jetzt zwei verschiedene Versionen erzeugt – so richtig überzeugen kann mich aber keine der beiden. Euch?

L1009045_01

5:4 Format.

L1009045

Quadratisches Format.

Spiegelbild…

Sich selbst im Spiegel zu fotografieren ist ja schon recht lustig. Andere zu fotografieren, wenn sie hochkonzentriert sind, ist aber noch viel schöner. Die Wahl der eigenen Position ist dabei nicht immer leicht – leicht schräg versetzt bringt aber meist das erwünschte Ergebnis (außer man will selbst abgebildet werden). So also auch heute am frühen Morgen geschehen… ich denke, ein recht interessantes Portrait – die Konzentration in den Augen ist schon faszinierend.

Spieglein, Spiegelein an der Wand... - aufgenommen mit der Leica M und Summilux 50 mm @ f/1.4.

Spieglein, Spieglein an der Wand… – aufgenommen mit der Leica M und Summilux 50 mm @ f/1.4.

Die Schärfe wurde im Bild sehr bewusst auf das hintere Auge bzw. die Augenbraue gelegt. Durch die Offenblende von f/1.4 ist die Tiefenschärfe nur wenige Millimeter groß – das Auge des Betrachters sollte also relativ schnell auf die wesentliche Partie des Bilder fokussieren. Die Trennung zwischen den beiden Spiegelhälften wurde bewusst zwischen die Knöchel der zwei Finger gelegt – sowohl das „reale Bild“ (links) als auch das Spiegelbild sollte nicht durch die vertikal laufende Linie gestört werden. Die Konvertierung ins Schwarz-Weiß soll die kühle Atmosphäre des Badezimmers unterstützen und betont zudem die wichtigen Teile des Bildes bzw. Gesichtes.

LiK

Pola Portrait

Ich weiß, eigentlich wartet ihr auf den nächsten Ort des Pola-X Projektes, aber das dauert noch ein wenig. Davor gibt es aber etwas nicht minder schönes. Ein Portrait das ich in Norwegen geschossen hab – sanft und verletzlich, gehüllt in ein sanftes Schwarz-Weiß. Das Polaroid unterstützt den besonderen Moment der Aufnahme – die Unvollkommenheit des Mediums steht in krassen Gegensatz zur Vollkommenheit des Abgebildeten. Für mich eine meiner wichtigsten Aufnahmen.

LiK