Leica Erlebnistage 2012

Letztes Wochenende ging es für zwei Tage nach Wetzlar zu den Leica Erlebnistagen 2012. In der Stadthalle Wetzlar hatten sich die Leica-Jünger versammelt, um 2 Tage über Fotografie zu quatschen, sich auszutauschen, Fotos zu diskutieren und natürlich auch das eine oder andere neue Produkt zu „befummeln“. Am Samstag begann die Veranstaltung mit einer Eröffnungsrede von Herrn Alfred Schopf, dem Vorstand der Leica Camera AG. Danach wurde das Bild in den Mittelpunkt gestellt und es folgten eine ganze Reihe von Vorträgen. Hervorheben möchte ich dabei Herrn Manuel Übler, der über sein Projekt „The elderly‘s Home“ berichtete – Schwarz-Weiß-Bilder, die das Leben eines Altersheimes in Indien dokumentierten: eindringlich und bewegend! Am zweiten Tag stach das Projekt von Herrn Claus Brandt hervor: Namibia – Träume aus Sand. Der vielfach ausgezeichnete Landschaftsfotograf (darunter bester Landschaftsfotograf des Jahres 2005) dokumentierte in herausragenden Bildern die Schönheit Namibias. Ebenfalls erwähnenswert ist der Vortrag von Herrn Herbert Piel „Die Geschichte hinter den Bildern“ – Reportagefotografie auf höchstem Niveau, gepaart mit lustigen und manchmal auch bewegenden Geschichten über die Entstehung der einzelnen Bilder.

Neben all den schönen Fotos, die man auf der Leinwand zu sehen bekam, gab es auch eine Ausstellung (Portraits von Manuel Übler) und wie bereits angedeutet eine kleine (aber feine) Produktpräsentation. Um die 30 Firmen präsentierten sich im Foyer der Messehalle – von Fototaschen über Stative, bis hin zu Kameras. Natürlich nutzte ich die Gelegenheit, um die neue Leica M in die Hände zu bekommen. Und ich kann nur sagen, Leica scheint alles richtig gemacht zu haben – schönes großes und helles Display, perfekte Verarbeitung, gute Bedienung (auch wenn hier in den nächsten Wochen noch etwas nachgearbeitet wird) und natürlich das ultimative M-Feeling!

Was bleibt also von der Veranstaltung? Ich kann eigentlich nur Positives berichten. Leica organisiert eine Show, die nicht auf Technik abzielt, sondern das Bild in den Mittelpunkt stellt. Es ist völlig egal, ob man nun mit Leica, Canon oder Nikon fotografiert – in Wetzlar geht es um das Foto und nicht um die Technik dahinter. Das hat mich sehr beeindruckt und das würde ich mir von anderen Firmen auch wünschen. 2013 soll die Veranstaltung das erste Mal im neuen Leica-Park abgehalten werden, einem neuen Firmengelände am Stadtrand von Wetzlar. Wir werden mit Sicherheit dort sein, und wer weiß, vielleicht trifft man sich ja!

Euer LiK

Ein Gedanke zu „Leica Erlebnistage 2012

  1. Rob

    Der Leica-Mythos ist schon was besonderes.
    Klein, kompakt den höchsten Ansprüchen genügend.
    Ein Stück Ingenieurskunst für wahre Meister, oder solche die es noch werden wollen.
    Bei der LFI Gallery gibt es eine Rubrik Competition 35 mm Wide Angle. Hier ist es egal mit welcher Kamera die Bilder aufgenommen wurden, es muß nur ein 35mm Objektiv sein. Pentax, Contax oder Lomo. Analog oder digital. Egal.
    Das zeugt von Selbstsicherheit. Und es ist sehr schlau.
    Denn so zeigt Leica es geht um die Bilder selbst, also die Kunst.
    Oder kurz: Leica steht für Kunst.
    Das Leica auf der Photokina durchaus auch Innovation zu bieten hatte, überrascht ehrlich gesagt ein wenig.
    Der Mythos lebt also noch.
    Der Leica-Mythos überlebt nicht nur, sondern erfreut sich bester Gesundheit.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert