In Freiburg gibt es ja eine durchaus beachtliche Ansammlung von alternativen Ecken, die nicht nur durch ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Kulturangebot bestechen, sondern auch durch die etwas andere „Wohnkultur“. Interessant dabei ist immer das „Drum-Herum“ – es soll aber nie ein „Begaffen“ sein, sondern ein Erkunden und Kennenlernen von Fremden und Unbekannten. Ein spannendes Gelände ist das Grethergelände im Süden von Freiburg. Ursprünglich war hier eine Metallgießerei angesiedelt (um 1888), später wurde es zu einem Mietshaus umfunktioniert und jetzt beheimatet es die „Mietshäuser Syndikat“, ein selbstorganisiertes Hausprojekt. Untergebracht sind dort neben Wohnungen auch eine Druckwerkstatt, eine Modeschneiderei, ein Fotostudio, ein Radiosender, ein Musikstudio, u.v.a.m. Jede Menge kreative Energie also. Der Besuch lohnt sich allemal. Ein Bild, welches beim Spazieren über den Innenhof entstanden ist, will ich euch nicht vorenthalten – würde es „kreatives Chaos“ nennen 🙂
Nur nicht zuviel Ordnung im Chaos, so die eindeutige Devise.
Ein paar konservative Streber haben sich aber trotzdem eingeschlichen.
Sie haben doch glatt leserlich Beschriftet. Also bitte!
Selbst die Graffiti-Künstler haben alles daran gesetzt unleserlich zu bleiben.
Aber die Gemeinschaft ist ja offensichtlich sehr tolerant.