Viel zu oft geht es in Gesprächen zwischen Fotografen nur um die Kamera. Wie viele Megapixel, kürzeste Verschlusszeit, etc. Die Kamera trägt zum eigentlichen Bild aber nur sehr wenig bei. Sehr viel wichtiger (neben dem Fotografen und seinen Ideen!) ist das verwendete Objektiv. Das Objektiv bestimmt, wie das Sujet abgebildet wird – Brennweite, Blende, Rendering, … haben erheblichen Einfluss auf das Bild. Das Objektiv bzw. die verwendete Brennweite beeinflusst aber auch das „Sehen“ des Fotografen und seine Wahrnehmung und Empfindung. Zeit also, einen Blick auf meine persönliche Sicht der Dinge zu werfen.
Der Fotograf und die Brennweite – die Geschichte einer Hassliebe!
Tatsächlich hat die Brennweite einen ganz erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des jeweiligen Fotografen. Beginnen wir beim Grundlegenden: bei der Kombination von Objektiv und Kamera. Bei Verwendung einer Spiegelreflex blickt der Fotograf durch das Objektiv auf sein Sujet. Er sieht also genau den Ausschnitt, den auch seine Kamera sieht – dies birgt Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist ganz sicher, dass man die Bildkomposition sehr exakt vornehmen kann; man weiß bereits vor dem Auslösen, was einen erwartet. Der Nachteil ist aber, dass die Wahrnehmung auch dementsprechend beeinflusst wird. Die „neutrale“ Sicht auf das Sujet ist praktisch nicht vorhanden. Bei einer Messsucherkamera (wie der Leica M) blickt der Fotograf nicht durch das Objektiv, sondern durch ein kleines Fensterchen auf das Sujet – der Blick bleibt unverfälscht, die Komposition kann aber nicht ganz so exakt vorgenommen werden. Geht es bei einer Messsucherkamera also mehr darum, „seinen“ Bildausschnitt zu finden, finden Spiegelreflexbenutzer eine ganze Reihe an Parametern, die bereits durch den Blick durch das Objektiv beobachtbar werden (z. B. Schärfentiefe). Diesbezüglich gibt es aber kein „Besser“ oder „Schlechter“ – unterschiedliche Systeme für unterschiedliche Fotografen. Jeder muss für sich selbst entscheiden; für mich stellt (inzwischen) der unverfälschte Blick auf die Umgebung eine Eigenschaft dar, die ich nicht mehr missen möchte.
Erwähnt muss an dieser Stelle auch werden, dass sich die Brennweitenangaben in diesem Beitrag immer auf das Kleinbildformat beziehen, also auf eine Film- bzw. Sensorfläche von 24 x 36 mm. Und bitte sprecht in diesem Zusammenhang nicht von Vollformat (Full Frame)! Was ist schon Vollformat? In der Mittelformatfotografie bedeutet Vollformat eine sehr viel größere Fläche als im Kleinbildformat. Zudem sollten wir uns von dieser leidlichen Diskussion über „Formate“ verabschieden.
Generell ist die Kombination aus Brennweite und Blende prägend für das Bild. Auf technische Details möchte ich hier nicht eingehen, diese können in Lehrbüchern nachgelesen werden. Beachtet sollte aber werden, dass eine größere Brennweite den Raum in Blickrichtung verdichtet, eine entsprechende kürzere Brennweite den Raum „weiter/größer“ erscheinen lässt. Eine Blende von f/4.0 sorgt bei 50 mm für eine sehr viel geringere Schärfentiefe als bei 35 mm. Ich denke dies ist allen Lesern hier klar.
Daraus ergibt sich also die Notwendigkeit der Objektivwahl nach Stil und Inhalt der umzusetzenden Szene. Es gibt einige Regeln, die man in Lehrbüchern findet, z. B. kein Portrait mit Brennweiten unter 50 mm zu fotografieren. Vergessen wir diese stumpfsinnigen Einschränkungen der Kreativität ganz schnell wieder! Jede Brennweite kann (und sollte!) für jede Szene eingesetzt werden. Gerade die ungewöhnlichen Lösungen führen manchmal zu den außergewöhnlichsten Bildern.
Was beschreibt nun aber ein Objektiv und seine „Qualität“?
Die wichtigsten Parameter für die Beschreibung eines Objektives sind natürlich:
- Brennweite, und
- Lichtstärke
Etwas Verwirrung gibt es heute durch neue Formate, wie oben angedeutet. Hilfreich ist es dabei, wenn die Brennweite immer auf das Kleinbildformat bezogen wird, sodass sie auch vergleichbar und greifbar wird.
Die optische Qualität der Objektive wird heute üblicherweise mit der Schärfe beschrieben, was eigentlich völliger Unfug ist. Die gemessene Schärfe eines Objektives sagt nur sehr selten etwas über die visuell wahrgenommene Schärfe aus. Das menschliche Auge reagiert sehr viel stärker auf Kontraste. Daher ist der abbildbare lokale Kontrast für ein Objektiv ein sehr viel repräsentativerer Wert. Beschrieben wird diese Abbildungsleistung bei vielen Herstellern heute mit den sog. MTF-Kurven. Die Modulationsübertragungsfunktion (auch Modulationstransferfunktion (MTF, engl. Modulation Transfer Function) ist die mathematische Beschreibung des Vergleiches zwischen dem Detailkontrast an Kanten eines Objektes und dem Detailkontrast dessen bildlicher Darstellung. Mehr über MTF-Kurven finden sich umfangreich im Internet.
Ein Merkmal, das leider bei der Beurteilung von Objektiven allzu oft außer Acht gelassen wird, ist das Bokeh, also die Art der Abbildung des Unschärfebereichs. Gerade wenn man gerne mit offener Blende arbeitet und dadurch große Bereiche des Bildes ins Unscharfe gleiten lässt, ist die Abbildung dieser Unschärfe von großer Wichtigkeit. Unterschiedliche Objektivbauarten bilden die Unschärfe völlig verschieden ab und letztlich ist es der eigene Geschmack, der darüber entscheidet, ob es gefällt oder nicht. Ich bin ein großer Fan möglichst sanfter Übergänge und eines möglichst weichen Bokehs. Andere lieben hingegen unruhige Bokehs bis hin zu ringförmigen Ausprägungen.
Wenn man sich für ein Objektiv entscheidet, sollte man ein weiteres Kriterium zur Beurteilung heranziehen: die Bauform, Größe und Masse. Die wahre Kunst des Objektivbaus liegt nämlich in der Erreichung höchster Abbildungsstärke (nach den oben formulierten Kriterien) mit möglichst wenigen Linsenelementen bzw. Baugruppen und die damit einhergehende kompakte Bauform. Ich finde es nämlich mehr als fraglich, wenn Hersteller ihre Objektive mit der außergewöhnlichen Abbildungsleistung bewerben, auf der anderen Seite dafür aber oft über 12 Linsenelemente brauchen und eine Baugröße erreichen, die in Volumen und Masse so manche Kamera bei weitem übertrifft. Was hilft es, ein gut abbildendes Objektiv zu haben, wenn der Transport zu einer Herausforderung wird. Große Bauformen gehen auch mit großen Frontlinsendurchmessern einher, was große und teure Filter bzw. Filterlösungen nach sich zieht.
Daher sieht mein ganz persönliches Kochrezept für den Kauf eines Objektives folgendermaßen aus:
1. Schritt: Frage dich, ob du ein zusätzliches Objektiv wirklich brauchst und frage dich, was du mit dem Objektiv vornehmlich fotografieren möchtest bzw. anders machen würdest, als mit deinen bestehenden Objektiven.
2. Schritt: Frage dich, welche Brennweite deine bestehende(n) Brennweite(n) am besten nach unten oder oben ergänzt. Lasse mindestens die Hälfte der Brennweite, von der du ausgehst, als Lücke. Von einem 50 mm startend also mindestens 25 mm (=50 / 2) nach unten und oben (daher als Ergänzung ein 35 mm oder ein 75 mm).
3. Schritt: Mache eine Aufstellung an Objektiven (mit der Wunschbrennweite), die es für dein Kamerasystem gibt. Lass dabei auch Fremdhersteller wie Voigtländer, Zeiss, etc. nicht außen vor.
4. Schritt: Suche nach Aufnahmen, welche mit deiner Kamera und den Wunschobjektiven gemacht wurden. Analysiere die Abbildungscharakteristika wie Kontrast, Bokeh, etc.
5. Schritt: Entscheide auf Basis von Abbildungsleistung (bitte keine Testberichte studieren, sondern die realen Bilder aus Schritt 4 beurteilen!), Gewicht, und letztlich Preis. Und beachte: Nicht immer muss es das hochpreisige lichtstarke Objektiv sein!
Allgemein kann ich nur empfehlen, den Weg Richtung Festbrennweiten zu gehen. Das erhöht zwar den Aufwand beim Fotografieren, schränkt einen mitunter ein, lässt einen aber auch ganz neue Dinge entdecken (man ist einfach gezwungen, seine Blickrichtung und den Abstand zum Sujet zu variieren, was mitunter sehr inspirierend sein kann).
Bokeh, Bokeh, Bokeh, …
Für die Brennweite 35 mm will ich ein Beispiel anführen, um das oben Geschriebene etwas besser zu verdeutlichen. Sehen wir uns mal zwei aktuelle Objektive von Leica etwas genauer an. Bild 1 zeigt eine Testaufnahme mit dem Leica Summilux-M 1:1.4/35 mm ASPH. FLE – das derzeitige top-of-the-line Objektiv für diese Brennweite. Bild 2 zeigt das Leica Summicron-M 1:2/35 mm ASPH. Preislich liegen zwischen den beiden Objektiven ca. 2.000.-€. Beide Aufnahmen entstanden bei Blende f/2 mit der Leica M9. Auf den ersten Blick ist relativ deutlich zu sehen, dass nicht nur lokaler Kontrast und Schärfe verschieden sind, sondern auch die Farbwiedergabe. Das Summilux „popt“ die Farben sehr viel stärker als das Summicron. Die Schärfe ist beim Summilux minimal höher, der lokale Kontrast kann als ungefähr gleich angesehen werden.
Jetzt aber zum spannendsten Teil, dem Bokeh. Im Folgenden untereinander abgebildet das Bokeh der beiden Objektive (Bilder stellen Ausschnitte der oben abgebildeten Aufnahmen dar; beide Aufnahmen daher bei Blende f/2 fotografiert). Erstes Bild wieder mit Summilux, zweites Bild mit Summicron fotografiert.
Es ist alleine Geschmackssache, welches der beiden Bokehs ihr besser findet. Ohne jeden Zweifel ist das Bokeh des Summilux etwas weicher und sanfter. Das Summicron wirkt etwas unruhiger, im Bereich der Dachziegel schon fast etwas hektisch.
Die Testbilder stammen übrigens von Thomas Kaspar – danke nochmals dafür. Schaut bitte auch mal auf seiner Flickr-Seite vorbei!
Nun aber zu meiner Wahl. Ich fotografiere mit zwei Objektiven:
Warum nun genau diese Kombination? Als ich vor gut einem Jahr auf Leica umgestiegen bin, wusste ich, dass ich mir nicht mehr als 2 Objektive leisten konnte. Ich wusste, dass mir an meiner alten Kamera das 50 mm so viel Spaß gemacht hat, dass ich auf diese Brennweite unmöglich verzichten konnte. Die 35 mm gelten in der Leica-Szene als Standard, und reizten mich daher extrem (ohne zu wissen, auf was ich mich einlassen würde). Somit war die Entscheidung für die Brennweite(n) gefallen, musste nur noch die Lichtstärke gewählt werden. Ich recherchierte unglaublich viel, las Erfahrungsberichte und versuchte, mich in meine zukünftige Art der Fotografie hineinzuversetzen. Ich entschied mich dann für das Summilux-M 1:1.4/50 mm ASPH. und das Summicron-M 1:2/35 mm ASPH und verzichtete auf das Summilux-M 1:1.4/35 mm ASPH. FLE. Für das Summicron entschied am Ende der Preis und die etwas geringere Abhängigkeit von Streulicht.
Da ich damals relativ wenig Ahnung von der Leica-Qualität und den damit einhergehenden Ansprüchen hatte, akzeptierte ich mein Urteil. Heute bin ich sehr glücklich mit dem Summicron, aber hin und wieder ertappe ich mich natürlich schon beim „Nachdenken über das Summilux“. Und wenn ich mir den Bokeh-Vergleich von oben ansehe, muss ich sagen, wünschte ich mir (manchmal) das 35er Summilux an meiner Kamera; ich würde aber trotzdem das kleine, feine und kompakte 35er Summicron vermissen. Die Alternativen beim 50 mm kamen hingegen für mich nie in Frage; das Noctilux-M ist einfach zu teuer, optisch nicht ganz so gut wie das Summilux und in seiner Abbildung sehr speziell. Beim Summicon und Summarit hingegen gefielen mir das Bokeh nicht (da zu unruhig).
Wohin die Reise geht…
Als Ergänzung bzw. als Weiterentwicklung des Objektivparks gibt es für mich zwei Möglichkeiten: (1) Ergänzung im Weitwinkelbereich (21 mm), oder (2) Ersatz des 35er Summicron durch das Summilux. Ich quäle mich nun schon seit Monaten mit einer Entscheidung. Die Preiserhöhung bei Leica zum 1.1.2015 und die Möglichkeit, für kurze Zeit mit einem derzeit verfügbaren Leica-Gutschein das Objektiv noch etwas billiger zu bekommen (ein gefinkelter Marketing-Gag von Leica), haben das Kribbeln natürlich deutlich erhöht. Umso überraschender ist es wohl, dass ich mich für keine der beiden Alternativen entschieden habe. Ich werde zunächst weiter mit meinen beiden Objektiven fotografieren und alles so belassen wie es derzeit ist. Warum? Weil ich die zwei Objektive noch nicht an ihre Grenzen getrieben habe und weil ich sie noch nicht zur Genüge kenne. Ich bin der Meinung, dass man aus seinem Equipment das Maximum raus holen muss und sich nicht durch neue Teile ablenken lassen sollte. Also weiter mit 35 mm und 50 mm (Summicron und Summilux) – in der Einschränkung liegt die Kreativität! In einem Jahr werde ich wieder evaluieren und nachdenken… wir werden sehen!
Damit bin ich am Ende eines, zugegebenermaßen, etwas längeren Beitrags angekommen. Ich hoffe, ihr habt trotzdem bis zum Ende gelesen…
Meine wichtigsten Tipps zu Schluss:
- Legt euch vor allem Festbrennweiten zu und verzichtet auf die „Ultimativen-Ultra-Reise-Zoom-Objektive“.
- Studiert MTF-Kurven und technische Details nur am Rande und beschäftigt euch mit Beispielbildern, wenn ihr ein Objektiv wählt.
- Geht raus und fotografiert und verbringt nicht Tage und Wochen, um euch durch Forenbeiträge und Testberichte zu wühlen!
Euer LiK
Generell ein sehr schöner Beitrag.
Interessant finde ich den Vergleich zwischen den beiden 35mm-Objektiven.
Dein Konzept zum Objektivkauf ist sehr durchdacht und sehr persönlich.
Mich wundert allerdings wieso du nicht das Thema ausborgen ansprichst.
Schließlich ist das die einfachste Lösung neue Objektive kennen zu lernen.
So kann man Objektive auch gut miteinander vergleichen, besonders wenn man bereit ist ein kleines Vermögen zu investieren.
Am Besten gefallen mir aber die Bilder!
Hallo Rob,
danke für den Hinweis. Ja, stimmt! Ausborgen ist eine ausgezeichnete Idee, um neue Brennweiten kennen zu lernen. Habe ich selber auch schon gemacht. Leica bietet einen eigenen „Leihservice“ an und so mancher Leica-Shop gibt ein Objektiv schon mal für ein paar Stunden aus der Hand und lässt einen auch abseits des Geschäftes damit spielen.
LiK
Hallo Alexander,
auf diesen von Dir angekündigten Beitrag habe ich gespannt gewartet. Umso mehr, da die Objektivauswahl auch bei mir aktuelles Thema ist. Inhaltlich – wohl der Grund, warum auch ich mich so plage bei der Objektivwahl – stimme ich Dir voll zu.
Interessant empfinde ich Deine Art der Findung hin zum richtigen Objektiv. Beschränkung in der Anzahl der Objektive und weg von Testberichten hin zu persönlicher Erfahrung und eigener Beurteilung der Abbildungsleistungen jeweiliger Objektive. Sich nicht einschränken lassen von Direktiven in Bezug auf Brennweiten. Mir muss mein Foto gefallen. Und wenn es durch Nichtgefallen zur Diskussion anregt, so hat es Aufmerksamkeit erlangt und steht wieder im Mittelpunkt.
„Weniger ist mehr“ – sich mit Diesem an die Grenzen herantasten, Freude empfinden … ein Weg hin zur Entfaltung eigener Kreativität, nicht nur in der Fotografie.
Von den Bildern gefällt mir sehr das angeschnittene „Porträt“, insbesondere aber die „Eisrose“ – zartfarbig, ruhig, entspannend!
Grüße,
Martin
Danke dir Martin für den Kommentar.
Ja, an den Beitrag habe ich lange gearbeitet und gewerkt – umso schöner, dass er zu gefallen scheint.
LiK
Ich erfreue mich an den Bildern, über das Technische laß ich Euch diskutieren.
Ich beschäftige mich nun seit einiger Zeit intensiver mit Deinem Blog. Insbesondere deswegen, da vieles des Beschriebenen sich mit meinen Interessen deckt. So habe ich insbesondere den letzten Artikel „Objektiv betrachtet“ häufiger gelesen. Sein Inhalt ist für mich aus aktuellem Anlass von besonderem Interesse.
So habe ich mich immer etwas „gestossen“ bzw. „irritiert“ gefühlt beim Lesen Deines Kochrezeptes zur Objektivauswahl. Hier beschreibst Du unter Pkt. 2, dass es förderlich ist, ausgehend von einer Festbrennweite die Hälfte derer zur folgenden Brennweite als Lücke zu belassen. Dies macht absolut Sinn, insbesondere für die eigene kreative Entwicklung.
Daraus folgt für mich eine Brennweitenabstufung in den Weitwinkelbereich ausgehend von 50mm dann folgend mit ca. 24/21mm und 12mm Brennweite. Die 35mm Brennweite würde somit eine Brennweite darstellen, die wechselseitig mit dem 50mm nach belieben und persönlichem Empfinden des Fotografen ihren Einsatz findet. So ja auch in vorhergehenden Artikel von Dir beschrieben.
Vielleicht kann man es auch so beschreiben:
1. 50mm oder 35mm -> wechselseitiger Einsatz im Normal- bis leichtem WW-Brennweiteneinsatz; ggf. reicht auch aber auch eine Brennweite
2. 24mm oder 21mm -> Einsatz als Weitwinkel in Ergänzung zu 1.
3. < 21mm für den UWW-Einsatz
Daraus würde sich dann eine sinnvolle Beschränkung ergeben. Vielleicht habe ich aber auch etwas missverstanden …
Martin
Hallo Martin,
erst mal danke für deinen Kommentar und schön zu sehen, dass sich die Leser intensiv mit dem Blog auseinandersetzen. Also, ich würde den Abstand zu den Folgebrennweiten etwas relativieren. Wenn du z. B. von einem 35er ausgehst, müsstest du nach oben 35/2=17,5 Abstand halten, was in etwas einem 50 entspricht. Wenn du von einem 50er ausgehst landest du eher bei einem 24er. Hier muss man abwägen und Kompromisse finden. Viele fotografieren tatsächlich mit einem Paar aus 24er und 50er. Ich persönlich finde die Kombination von 50er und 35er passender, da mir die 24 mm schon fast etwas zu „weitwinkelig“ sind. Am Ende bleibt es der persönliche Geschmack und jeder muss seinen Stil finden. Und nicht zuletzt hängt es auch davon ab, welche Objektive für das jeweilige System erhältlich sind. Eine 4er Kombi bei Leica könnte für mich aus: 21er, 35er, 50er und 75er (oder 90er Makro) bestehen.
LiK
Hallo Alexander,
ja, ich lese mit großem Interesse an Deinem Blog, wie auch an ein bis zwei Weiteren.
Was die Staffelung der Brennweiten angeht, so habe ich die Möglichkeit, vom 35mm auszugehen, gar nicht wahr genommen. So passt es natürlich dann wieder. Meine Tendenz geht auch grds. hin zu einer Brennzeitenfolge von 50, 35 und 21mm hin. Jedoch überlege ich, ob wegen der möglichen typischen Verzerrungen im WW-Bereich ich eventuell einem Distagon 2.0/25mm gegenüber dem Distagon 2.8/21 von Zeiss den Vorzug geben soll. Das hätte aber dann zur Folge, ein weiteres UWW anzuschaffen, was ich eigentlich nicht beabsichtige. Zum gegebenen Zeitpunkt werde ich mir beide mal ausleihen und ausprobieren.
Was den Telebereich angeht, so könnte ich mir ein 2/100er Makro oder alternativ ein 2/135 vorstellen. Bis dahin aber dauert es aber noch … 😉
Grüße,
Martin
Hallo Martin,
Distagon-Objektive sind natürlich immer eine Alternative und erzeugen mit ihrer speziellen Bauform eine sehr eigene Bilddynamik. Welche Kamera verwendet du eigentlich? 135 mm sind an einer Leica M nämlich schon sehr extrem.
LiK
Hallo Alexander,
ich fotografiere mit einer NIKON D750 (Vollformat) und einem Zeiss Planar T* 1.4/50mm. Die Kamera habe ich eingerichtet für den manuellen Betrieb.
Zudem verfüge ich über den Panoramakopf VR-System Slim und einen Rotator Panorama=Q 6/8 II von Novoflex für die Panoramafotografie. Ergänzt wird meine Ausrüstung durch Graufilter für den Lee-Filterhalter (100mmx100mm), einem Carbonstativ und Fernauslöser.
Grüße,
Martin
Wow, beeindruckende Ausrüstung!
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