Wie versprochen, möchte ich nun in einem dritten (nicht geplanten) Teil zwei Bilder aus Warschau zeigen, welche ich in Farbe ausgearbeitet habe. Das Licht dort war sensationell – gelblich und fast etwas fremd und irreal. Bewusst habe ich das Gelb durch den Weißabgleich etwas verstärkt, sodass die Bilder eine sehr eigene Sprache bekommen. Anfangs dachte ich mir, dass ich einfach nur etwas zu extrem an den Reglern gedreht hatte, als ich mir die Originale aber ansah, wurde mir klar, dass die Stimmung wirklich sehr farb-intensiv gewesen ist. Fast malerisch, wie ein Gemälde wirken die Aufnahmen.
Schlussendlich kann ich mich (wie so oft) nicht entscheiden, ob nun Schwarz-Weiß oder Farbe besser wirkt. Ich denke, beide Varianten haben ihre Berechtigung. Aber irgendwie ist „der Osten“ für mich halt immer Schwarz-Weiß (hat wohl auch mit den herrlichen Bildern von Alexander Rodtschenko zu tun).
Alex
Finde Warschau in Farbe genauso gut.
Das Licht war wohl wirklich magisch.
Für mich ist die Fotografie in der Stadt immer Schwarz-Weiß.
Ich denke das ist Prägung, so haben die alten Meister gearbeitet.
Wir haben diese Bilder aufgesogen und unser Blick ist SW.
Farbe kann eine angenehme Abwechslung sein.
Ich muß aber gestehen, Städte in Farbe festzuhalten fällt mir deutlich schwerer.