Jetzt habe ich doch glatt den Jahresrückblick 2019 vergessen und merke es erst ein Jahr später. Dieses Fehlverhalten ist einfach …ohne Worte 🙂
Aber hier bin ich nun wieder – mit dem ersten Jahresdoppelrückblick der Geschichte!
Aber erst mal der Reihe nach – beginnen wir mit der üblichen Gliederung:
- Technisches,
- Künstlerisches und
- Persönliches
Technisches:
Ich merke zunehmend, dass mich Kameratechnik immer weniger interessiert. Die Entwicklungen von Canon, Sony und Nikon verfolge ich nicht mehr – ob Z-, R- oder A-System ist mir inzwischen ziemlich egal. Leica (meine große Kameraliebe) verfolge ich natürlich sehr genau – was ziemlich einfach ist, weil sich dort nur alle paar Jahre mal News ergeben. Ich finde aber auch, dass Leica zunehmend einen guten Job macht – die Produkte scheinen treffsicher zu sein und die Nische perfekt zu bedienen, von der Leica inzwischen gut leben kann. Klar, die M10 ist ein Kracher und da fällt mir nur wenig ein, was verbessert werden könnte. Mit der M10-R kam auch eine Version mit hoher Auflösung – was will man mehr. Und ich denke, inzwischen zu erkennen, dass bei Leica die M immer sehr konzentriert bleiben wird – einen hybriden Sucher schließe ich inzwischen aus. Die Q hat sich inzwischen als das zweite Zugpferd etabliert – Q2 und Q-Monochrom bestätigen dies eindrucksvoll. Und mit der SL steht auch eine Kamera für den Pro am Start. Alle anderen Produkte runden das Portfolio ab, machen den Kohl aber nicht fett (was für ein Spruch!). Die große Frage für die Zukunft wird aber sein, ob alle Hersteller überleben (Olympus hat ja schon aufgegeben) – speziell um Nikon muss man sich wohl Sorgen machen.
Künstlerisches:
In den letzten beiden Jahren habe ich Fotos hauptsächlich am Bildschirm gesehen – der Gang in ein Museum war eher die Ausnahme. Von Saul Leiter. David Lynch. Helmut Newton. Nudes. Ausstellung in Berlin habe ich ja berichtet – erschrocken habe ich mich gerade, dass dieser Besuch bereits Anfang 2019 war. Wo ist nur 2020 verschwunden? Seltsames Jahr! Immer wieder bin ich bei den Bildern von Alan Schaller hängen geblieben – ich liebe dieses krasse Schwarz-Weiß! Entdeckt habe ich auch Jo Fischer – welch wunderbare Bilder die immer eine Geschichte erzählen. Bodenständig und nicht abgehoben.
Persönliches:
Und ja, ich muss es leider wieder sagen „A Dash of Sadness“ habe ich auch 2019 und 2020 nicht fertig stellen können. Warum? Ich weiß es nicht – dieses Projekt schlummert jetzt und will raus! Und ich habe das Gefühl in kürze darf es aus der Kiste und sich zeigen.
In den letzten beiden Jahren habe ich für mich die Entdeckung gemacht, dass „Always wear a camera“ genau der richtige Ansatz ist. Sich im Alltag eine Scheibe Zeit rausschneiden zu können, in der man nur fotografieren darf, ist kaum möglich. Daher muss man (ich!) die Zeit zwischen den anderen Dingen des normalen Leben nutzen: In the time between! Für mich das Motto für 2021.
Jahresrückblicke der letzten Jahre:
Euer Alex
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