Im Moment bemerke ich, dass ich fast bei jedem Bild das ich mache versuche einen Link zur aktuellen Situation des „Eingesperrt-Sein“ herstellen will. Alle Maßnahmen die derzeit gesetzt werden, sind natürlich richtig und notwendig, nach zwei Jahren wünscht man sich nun aber einfach ein wenig Freiheit zurück. Einfach mal wieder ganz ohne Angst etwas Essen gehen, ins Kino oder auf ein Konzert gehen können. Naja, vielleicht klappt es Ende 2022 ja damit! Bis dahin grabe ich mich mal unter meiner Decke ein! Bin dann mal weg…

Das Bild entstand auf einer Wanderung von Feldberg nach Müllheim. Wie üblich ist es mit meiner Leica M und dem Summicron-M 35 mm aufgenommen. Fast wäre ich an dem Schätzchen vorbei gelaufen, aber dann habe ich es doch noch entdeckt. Keine 10 Meter vom Weg entfernt in der Wiese vergraben. Das gute Stück wartet dort auf bessere Zeiten!
Euer Alex
Heute habe ich den Satz: „Zuviel Omikron statt Summicron“ gehört.
Aber viel Omikron lässt uns vielleicht öfters zum Summicron greifen.
Das Positive sehen also.
Zum Bild.
Solche Funde stimmen mich selbst immer nachdenklich, weiß nicht wieso.
Vielleicht weil sie mich an die Hinterhöfe der farblosen und fahlen Dorflandschaften meiner Kindheit erinnern.
Fast immer entdeckt man sie dort.
Sie haben ihre Arbeit getan und sind nun fast vergessen.
Ihres Seins beraubt warten sie auf bessere Zeiten.
Und wir nehmen sie mit in unseren Apparaten, eingesperrt hinter Verschluß und Linsengruppe.
Ob sie sich dabei wohl fragen:
„Haben die besseren Zeiten schon begonnen?“
„Zuviel Omikron statt Summicron“ ist der Hammer! Danke dafür!
Die Location dort ist sehr schön – ich wandere praktisch ganz oft daran vorbei. Trotzdem ist es schwer daraus ein wirklich gutes Bild zu machen. Ich versuche es weiter.